Die Drehorgel "Ariston" war eine der beliebtesten mechanischen Drehinstrumente, die zwischen 1880 und 1910 zu zigtausenden in Leipzig hergestellt wurden. Im Jahre 1876 begann Paul Ehrlich in seiner Werkstatt in Gohlis bei Leipzig mit dem Bau von Orchestrions, jenen Musikinstrumenten, die von den Jahrmärkten als selbstspielende ‚Orchester' bekannt sind, und erhielt bereits 1877 das Patent Nr. 564 mit dem Titel "Einrichtung an mechanischen Musikwerken", in der von der Verwendung eines endlosen, um zwei oder mehr Walzen gelegten Bandes mit Einschnitten die Rede ist, in welche tonauslösende Hebel eingreifen. Die Erfindung des Radios war dann das Ende für die Ariston.
Die meisten Mundwerker die auf der Ariston spielen, haben auch immer die Liedtexte zum Mitsingen für ihr Publikum dabei.
Die Teufelsgeige, auch Deiwelsgeije, Saugeige oder Bumbass genannt, ist ein Rhythmusinstrument, welches in der Volksmusik Verwendung findet.
Ein Holzstab, der die Körpergröße des Spielers oft überschreitet, trägt diverse Schlaginstrumente (z. B. Becken, Schellenring, Klangholz, Trommel) und ist meist mit ein bis drei Saiten bespannt. Oft wird die Teufelsgeige durch einen Teufels- oder Kasperkopf geschmückt. Die Instrumente werden mit einem Schlegel geschlagen, kleine Einritzungen daran ermöglichen das gleichzeitige Zupfen der Saiten. Mittels Aufstampfen ertönt durch die Handbecken und Rasseln der typische Klang der Teufelsgeige.
Auf der Teufelsgeige der Mundwerker ist eine irische Bodhran aufgebaut, mit der ein besonders flottes und rythmisches Spiel möglich ist.
Die Griechen kannten bereits eine Art Flöte, die paarweise mit beiden Händen gespielt wurde - den Doppelaulos. Man konnte zwar mit jeder Hand nur wenige Töne greifen, hatte aber die Möglichkeit, zweistimmig zu spielen. Die Doppelaulos der Mundwerker besteht aus zwei Obertonflöten von Max Brumberg. Durch das Zuhalten des Luftlochs springt der Ton jeweils in die nächste Tonart - durch Überpfeifen in die nächste Oktave. So können mit einer einfachen Flöte sechs bis sieben Töne gespielt werden.
Mia san die zwoa Mundwerksgsölln
und auf da Walz dulieh und auf der Walz
Mia suachan sche Gschichtln,
alt Liada und an Jux dulieh und a an Jux
Jodler I:
Sogs mas jo, sogs mas jo, sogs mas jo - i hear da zua a
Sogs mas jo, sogs mas jo, sogs mas jo - i hear da zua a
Sogs mas jo, sogs mas jo, sogs mas jo - i hear da zua a
Sogs mas jo, sogs mas jo, sogs mas -sogs mas jo.
Mia schlofn im Saustoll
Mia tanzen auf da Tenn dulieh tanzen auf da Tenn
Wann uns aner net hobm wüll,
dann bleibm ma auf der Stell dulieh bleibm auf der Stell.
Jodler I:
Sogs mas jo, sogs mas jo, sogs mas jo - i hear da zua a
Sogs mas jo, sogs mas jo, sogs mas jo - i hear da zua a
Sogs mas jo, sogs mas jo, sogs mas jo - i hear da zua a
Sogs mas jo, sogs mas jo, sogs mas -sogs mas jo.
Text: Mundwerker. Melodie: "Mia san die zwoa Pfeiferlbuam" (Volkslied aus dem Salzkammergut)
Hearst dirndl mach auf, oder kennst mi nit, oder is des dei fenster nit, oder is des dei fenster nit
wohl bua, ja wohl, i kenn di scho , du bist mei bua, du warst gern mei mann, aber du hast an rausch, i kenn da's an
i han an rausch, des is da wein , dirndl mach auf und lass mi ein , dirndl mach auf und lass mi ein
na bua, na na, i lass di nit ein , du kunnst heut nacht mei unglück sein, du kunnst heut nacht mei unglück sein
und wann i's a heit dei unglück bi, i war's in stand und heirat di , i war's in stand und heirat di
bist du in stand und heiratst mi , bin i's in stand und pfeif auf di, bin i's in stand und pfeif auf di
bist du in stand und pfeifst auf mi , dann bin i's in stand und pfeif auf di , bin i's im stand und pfeif auf di
bua na na na, kumm geh nit furt , he bua - verlass mi nit, sunst hat des kind koan vater nit
Da unten am Bach das steht ein Haus (2mal)
Da ist ein junger holadareiduljo
Da ist ein junger Edelmann zuhaus
Der Edelmann der hat nen Knecht
und alles was der hol...
und alles was der macht das ist recht
Er steckt seinen Herrn in nen Hafersack
und schleppt in in die hol...
und schleppt in in die Mühle hinein
Guten morgen guten morgen Frau Müllerin
wo stell ich denn den hol...
wo stell ich denn den Hafersack hin
Bring nur herein und stelln dort ab
zu meines Töchterleins hol....
zu meines Töchterleins Schlafkämmerlein
Wohl an wohl an zu Mitternacht
hat sich der Hafersack hol.....
hat sich der Hafersack selber aufgemacht
Der Hafersack kriegt Händ und Füß
und um die Mitte nen hol....
und um die Mitte nen mordslangen Spieß
Frau Mutter Frau Mutter bring schnell ein Licht
bei mir hierdrin ist ein hol....
bei mir hierdrin ist ein heimlicher Dieb
Da kommt der Müller mit nen Knüppel hinzu
und drischt den Hafersack hol......
und drischt den Hafersach bis das der rennt.